"Herford liest ein Buch"

Ole Schüttpelz und Maximilian Holtkamp aus der 10b haben bei einer Vorlesewerkstatt im Rahmen von "Herford liest ein Buch" mitgemacht.
Viele Aktionen haben in den letzten Wochen rund um das Buch "Hard Land" von Benedict Wells stattgefunden. Auch eine Vorlesewerkstatt mit dem Schriftsteller und Rezitator Michael Helm, der lange im Kreis Herford gelebt hat, gehörte zu den Angeboten. Acht Jugendliche nahmen an dem Workshop teil. Sie traten am 9.9. in der Stadtbibliothek auf und lasen Texte über das Erwachsenwerden aus den 80er und 2020er Jahren. Vom RGH machten Maximilian Holtkamp und Ole Schüttpelz, der am 9.9. leider krank war, bei der Vorlesewerkstatt mit. Die beiden berichten:
"Michael Helm hat viele Texte mitgebracht und wir haben uns von diesen inspirieren lassen. Wir haben z.B. die Texte `69 Cent` von Marc-Uwe Kling und `SMS an Mutter` von Torsten Sträter vorgeschlagen. Auch die in einem Medley zusammengetragenen einleitenden Nachrichtenschnipsel und die dazu gehörige Musik wurden von allen Teilnehmern herausgesucht und gesammelt. Michael Helm hat die Kursarbeit koordiniert und uns sprachlich- stilistische Methoden und ihre Wirkung beim Vorlesen beigebracht (Lautstärke, Pausen, Stimme verstellen etc.). Darüber hinaus war er unser Experte und Ansprechpartner für Fragen über die 80er Jahre, in denen er selber groß geworden ist. Zudem hat er uns über die damaligen Zeiten aus einer lustigen und interessanten eigenen Perspektive aufgeklärt.
Mit den Texten, die wir gelesen haben, haben wir ernste, kontroverse Themen angesprochen und Kontraste bzw. Gemeinsamkeiten der 80er und 2020er herausgestellt. Hierbei waren zentrale Aspekte Emanzipation (WM-Kuss-Skandal), die immer noch sehr präsenten Folgen des II. Weltkrieges („Vater“, Carl Friedmann) und Atomenergie in Bezug auf die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf. Doch auch der Spaßfaktor durfte nicht fehlen: Durch Textstellen aus `Spielwaren` von Loriot, humoristische Texte von Torsten Sträter und `Das Wunder des Ärgerns`von Otto Waalkes konnten wir das Publikum bei Laune halten und den Abend abrunden.
Zusammengefasst finden wir, dass das Projekt sehr viel Spaß gemacht hat und wir einen spannenden Einblick in die damaligen Zeiten erlangt haben. Außerdem sind uns Missstände aufgefallen, die immer noch herrschen, und wir haben Ideen bekommen, wie man diese beheben könnte."