Jules-Schelvis-Preis für die SoR-AG

Am 12.10. wurde die Schule-ohne-Rassismus-AG im Amsterdamer Widerstandsmuseum mit dem Jules-Schelvis-Preis 2025 ausgezeichnet.

Lorenz Freyberg, Juli Wigge, Santino Ciraci, Miriam Sbai, Soenke Plappert und Frau Dr. Bierhenke nahmen den Preis entgegen, mit dem die niederländische Sobibor-Stiftung das große Engagement der AG für die Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen ausgezeichnete. Jules Schelvis, der Namensgeber des Preises, war Gefangener mehrerer Konzentrationslager und einer der wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers Sobibor.

Zweimal hatten Schülerinnen und Schüler der AG am International Youthworkshop Sobibor teilgenommen, der an den Häftlingsaufstand am 14.10. 1943 erinnert. In diesem Jahr war die Veranstaltung aufgrund der Gefahr durch Drohnen im polnischen Luftraum abgesagt worden. Im Anschluss an den Workshop organisierte die SoR-AG zwei Gedenkstunden für die aus Herford deportierten Jüdinnen und Juden, drehte einen Kurzfilm, brachte gemeinsam mit den Ravi News ein Printmagazin mit dem Titel „Sobibor und wir“ heraus, gewann die niederländische Holocaustüberlebende Rozette Kats als Schulpatin für das SoR-Projekt am RGH und organisierte am 2.10. die Veranstaltung im Stadttheater, mit der Rozette Kats an unserer Schule begrüßt wurde.

In der Laudatio zur Preisverleihung am 13.10.  wurde die AG für ihr großes Engagement gelobt, das von einer tiefgründigen inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zeugt. Die vielfältigen Aktivitäten der Gruppe zeigen einen stringenten und in sich stimmigen Ansatz in Inhalt und Gestaltung.

Das Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler der AG, die neben einer Urkunde auch einen Geldpreis erhalten haben, sowie Christine Gispen, die Vorsitzende der Sobibor-Stiftung, und Isabelle Schröter, eine weitere Preisträgerin.