"Pimp my future"

Bei dem gleichnamigen Planspiel, das die Stadt Herford und der Verein für Demokratie e.V. organisiert haben, war auch die 8b dabei.
Milena, eine Schülerin der 8b, hat einen ausführlichen Bericht über den dreitägigen Workshop geschrieben, der in der vergangenen Woche stattfand:
"In der Nikolauswoche vom 4. – 6.12.2024 hat die Klasse 8b unserer Schule zusammen mit zwei weiteren Herforder Klassen an dem Projekt / Planspiel 'Pimp my future' im Jungendzentrum 'Die 9' und im Rathaus teilgenommen. Die Veranstaltung wurde von der Stadt Herford und dem Verein für Demokratie e.V. gemeinsam organisiert und findet in regelmäßigen Abständen statt.
An den drei Tagen haben die Schüler:innen sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen, wie z.B. die Bekämpfung von Armut und Hunger und die Förderung von Bildung und Infrastruktur beschäftigt. Am ersten Tag fand zunächst ein Quiz innerhalb des Klassenverbandes statt. Die Gruppe bekam einen Text vorgelesen, um sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen vertraut zu machen. Immer, wenn ein Wort, das mit den Zielen in Verbindung stand, genannt wurde, mussten gebuzzert werden. Nach diesem Quiz durften sich die Klasse in Teilgruppen aufteilen. Jeder Gruppe wurde ein Nachhaltigkeitsziel zugeteilt, über das sie sich informieren sollten. Danach wurden Ideen gesamelt, wie diese Ziele in der Stadt Herford umgesetzt werden könnten. Am Ende mussten sich jede Gruppe für zwei unserer Ideen entscheiden.
Am zweiten Tag wurden die drei Schulgruppen gemischt und alle Schüler:innen wurden in Komitees eingeteilt. Zunächst wurden erneut kleine Spiele gespielt, um noch einmal in die Thematik einzusteigen. Danach wurden in den Stammgruppen Plakate erstellt, die über die zuvor ausgewählten Ideen bzw. Projekte informieren sollten. Diese Plakate wurden dann den anderen Gruppen/ Komitees vorgestellt, die anschließend darüber abgestimmt haben, für welches der beiden ausgewählten Projekte ein Antrag gestellt werden sollte.
Am dritten und letzten Tag setzten sich die Schüler:innen erneut in den Komitees zusammen und unterhielten sich gemeinsam mit Politikern der Stadt Herford über die einzelnen Anträge. Im Anschluss gingen alle gemeinsam zum Rathaus, wo im großen Sitzungssaal getagt wurde. Alle Teilnehmer:innen hatten dort die Chance, sich die Anträge anzuhören und zu diskutieren. Man konnte den einzelnen Gruppen Fragen stellen und nach jedem Antrag wurde abgestimmt, ob dieser angenommen oder abgelehnt wurde. Natürlich durfte man sich bei der Abstimmung auch enthalten. Nicht alle Anträge fanden direkt Zustimmung und so mussten einige Komitees eine 'Niederlage' hinnehmen, wenn ihr Projekt weniger akzeptiert wurde als andere.
Die Schüler:innen haben an diesen drei Tagen viele sehr gute Projektideen zur Nachhaltigkeit entwickelt und eine Menge über andere Projekte erfahren und gelernt. Auch die Prozesse von der Projektidee bis zur Abstimmung innerhalb einer Kommune sind nun viel verständlicher.
Ich denke, Schüler:innen sollten öfter die Chance erhalten, sich außerhalb der Schule in solche Projekte einzubringen, denn nur so haben wir eine gemeinsame Chance auf Zukunft. Hoffentlich setzt die Stadt Herford mindestens eine der in den drei Tagen entstandenen Ideen um."